Bei kritisch kranken und onkologischen Patienten mit erhöhtem Aminosäurebedarf kann eine adäquate Versorgung mit Nährstoffen entscheidend für die Prognose sein. Ab sofort ist für diese Patienten eine neue Therapieoption verfügbar. OLIMEL 7,6% von Baxter kombiniert die höchste in Dreikammerbeuteln verfügbare Aminosäurekonzentration von 76 g/l mit einem zugleich niedrigen Glukosegehalt in minimiertem Volumen.
Die Ernährung bestimmter Patientengruppen, darunter onkologischer Patienten, bereitet oft Probleme. Falls erforderlich, sollte hier eine parenterale Ernährungstherapie (PN) zum Einsatz kommen, wobei die Nährstofflösung auf die speziellen Bedürfnisse dieser Patientengruppen zugeschnitten sein sollte. Vor allem die Kalorien- bzw. Aminosäurezufuhr sollte der individuellen metabolischen Toleranz angepasst sein.
Bei Krebspatienten ist eine optimale Versorgung mit Nährstoffen von zentraler Bedeutung für die Prognose. Obwohl in der Praxis viele onkologische Patienten nicht in ausreichendem Maße essen oder nicht enteral ernährt werden können, wird eine medizinische Ernährungstherapie in Form von parenteraler Ernährung häufig gar nicht oder zu spät gegeben. Die Folge ist oft eine Mangelernährung, etwa bei zwei Dritteln aller Pankreas- und bei 60% aller Magen- bzw. Ösophaguskarzinom-Patienten. Der Ernährungszustand ist dem Leitenden Oberarzt Dr. med. Daniel M. Plecity, Ebersberg, zufolge von zentraler Bedeutung für die Prognose. Ein Gewichtsverlust beeinflusst bei Tumorpatienten neben der Lebensqualität auch die Überlebenszeit und begünstigt Therapiekomplikationen. Die parenterale Ernährungstherapie solle demnach rechtzeitig und Patienten-individuell erfolgen.
Erhalt der Immunfunktion
Weil ein funktionierendes Immunsystem für den Therapieerfolg bei Krebspatienten von zentraler Bedeutung ist, kommt dem Erhalt der körpereigenen Immunabwehr besondere Bedeutung zu. Voraussetzung ist, dass ausreichend Nährstoffe und funktionelle Bausteine für die stoffwechselintensiven Prozesse bereitgestellt werden. Eine ausreichende Immunkompetenz, die durch die parenterale Ernährung gewährleistet werden kann, wirkt unterstützend bei der Durchführung einer Immuntherapie.
In diesem Zusammenhang ist die Zusammensetzung der verabreichten Lipidemulsion von Bedeutung: Während Sojabohnenöl immunsuppressiv wirken kann, senken Nährlösungen auf Olivenölbasis das Infektionsrisiko und erhalten die Immunfunktion. „OLIMEL enthält viel einfach ungesättigte Ölsäure und wenig gesättigte Fettsäuren sowie n-6-Fettsäuren; damit weist es ein niedriges pro-inflammatorisches und immunsuppressives Risiko auf“, so Dr. Plecity.
jfg