Dr. Luisa Bresadola, TRON (Translationale Onkologie an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz), erhielt den Förderpreis für junge Forscher für ihre umfassende genomische und transkriptomische Analyse von primären und rezidivierenden Kopf-Hals-Tumoren. Bresadola und ihr Team untersuchten in ihrer Studie, wie sich die genetische Landschaft und die Muster der Genexpression während der Tumorentwicklung, bei Wiederauftreten und nach der Behandlung ändern.
Bruno Loureiro Cadilha, Zentrum für Integrierte Proteinforschung und Abteilung für klinische Pharmakologie, München, wurde für seine Forschungsarbeit zur Überwindung der Einschränkungen der CAR-T-Zelltherapie bei soliden Tumoren ausgezeichnet.
Außerdem erhielt Dr. Ricardo Pecori vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg den Forschungsförderpreis Immunonkologie für seine wissenschaftliche Arbeit zum RNA-Editing zur Verbesserung der Sensitivität gegenüber Immuntherapien.
„Der Förderpreis soll gerade junge Forscher motivieren, zur Weiterentwicklung der Immuntherapie beizutragen“, erklärte Dr. Michael May, Vorstand der Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie. Auch Dierk Neugebauer, Kuratoriumsmitglied der Stiftung und Mitglied der Geschäftsleitung von Bristol Myers Squibb, und Prof. Katja Weisel, Vorstand der Stiftung und stellvertretende Direktorin im UCCH (Universitäres Cancer Center Hamburg), betonten, dass Patienten-bezogene Endpunkte im Mittelpunkt stehen. Man fördere Arbeiten im Bereich der Immunonkologie, die Menschen mit einer Krebsdiagnose bessere Chancen für eine lebenswerte Zukunft geben könnten. Weisel machte außerdem deutlich, dass die immunonkologische Forschung zwar mit vielen Hoffnungen, aber auch Herausforderungen verbunden sei. Nach wie vor bestehe großer Forschungsbedarf – präklinisch, klinisch und in der Versorgung.
Der Preis wird in allen ungeraden Jahren ausgeschrieben, Bewerbungsschluss ist jeweils der 30. September. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine unabhängige Jury.
Mascha Pömmerl