Die optimale Betreuung von Tumorpatienten er-fordert interdisziplinäre Zusammenarbeit. Dieser Grundsatz gilt für die gesamte klinische Onkologie, in besonderem Maße aber für die Kopf-Hals-Onkologie.
Experten aus HNO-Heilkunde, Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie, Strahlentherapie, Onkologie, Pathologie und ggf. Neurochirurgie sowie Augenheilkunde arbeiten bei der Betreuung von Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren eng zusammen, um für die Betroffenen den bestmöglichen Therapieerfolg bei bestmöglichem Erhalt der Lebensqualität zu erreichen.
Therapieentscheidungen werden nach umfassender Diskussion im interdisziplinären Tumorboard getroffen, wobei molekulare Charakteristika des Tumors ebenso wie patientenindividuelle Faktoren zunehmend in die Entscheidung einfließen.
Der folgende Schwerpunkt, der unter der Federführung von Prof. Andreas Dietz vom Universitären Krebszentrum der Universität Leipzig (UCCL) entstanden ist, bringt Sie auf den aktuellen Wissensstand rund um das Thema Kopf-Hals-Tumoren. Die sechs Beiträge auf höchstem wissenschaftlichen Niveau bilden nicht nur den Status quo in puncto Diagnostik und Therapie ab, sondern vermitteln auch einen Eindruck, in welche Richtung sich die Kopf-Hals-Onkologie in Zukunft entwickeln wird.
Claudia Schöllmann