Mit der Einführung der Immuntherapie hat sich die Behandlung des metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (mNSCLC) grundlegend verändert. In der Erstlinientherapie werden Checkpoint-Inhibitoren (CPI) alleine sowie in Kombination mit Chemotherapeutika mittlerweile standardmäßig eingesetzt, allen voran bei Patient:innen, die keine therapierbaren Treibermutationen aufweisen [1].
Erstlinienstandard für PD-L1-Hochexprimierende: PD-(L)1-Monotherapie
Für NSCLC-Patient:innen ohne behandelbare genetische Aberrationen, die auf ≥ 50 % der Tumorzellen den Immunmarker PD-L1 exprimieren, wird, basierend auf den jeweiligen Phase-III-Zulassungsstudien, eine Monotherapie mit den Anti-PD-1-Antikörpern Pembrolizumab [1, 2] oder Cemiplimab oder dem Anti-PD-L1-Antikörper Atezolizumab empfohlen (Abb. 1) [1].