Unter dem Begriff Immun-Checkpoints werden Rezeptoren und zugehörige Liganden verstanden, die die Immunreaktion von T-Zellen, aber auch von anderen immunkompetenten Zellen modulieren können. Immun-Checkpoints sind maßgeblich daran beteiligt, im gesunden Organismus T-Zell-basierte Immunantworten herunterzuregulieren, um Schädigungen von körpereigenem Gewebe durch überschießende Immunreaktionen zu verhindern. Tumoren nutzen die körpereigenen Schutzmechanismen und setzen die Checkpoints ihrerseits dazu ein, um sich vor T-Zell-assoziierten Immunangriffen zu schützen. Immun-Checkpoints, die von den Tumorzellen als Escape-Mechanismen genutzt werden, wurden deshalb als Ansatzpunkte für eine therapeutische Intervention identifiziert [1]. Unter der Vielzahl der mittlerweile identifizierten Checkpoints (Auswahl in Abb. 1) werden derzeit CTLA-4- und PD-1 therapeutisch angewendet.