E-Zigaretten sind gesundheitsschädigend und nicht zur Tabakentwöhnung geeignet
„Elektronische Zigaretten eignen sich nicht zur Tabakentwöhnung. Das Rückfall- und Gesundheitsrisiko ist zu groß: Wer entzündungsfördernde, toxische Substanzen sowie Aromen durch die E-Zigarette inhaliert, riskiert einen fortlaufenden Schaden an den Bronchien und am Lungengewebe“, mahnte Prof. Wolfram Windisch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), in einer Pressemitteilung der DGP. Wer den Rauchstopp nicht allein schaffe, solle wissenschaftlich geprüfte Behandlungen in Anspruch nehmen. Dazu gehören die Beratung und Begleitung durch medizinisches Personal sowie eine Therapie mit Nikotinersatzpräparaten oder suchthemmenden Medikamenten. „Vor allem ausstiegswillige Raucherinnen und Raucher mit dauerhaft verengten Atemwegen durch die chronische Lungenerkrankung COPD, mit Asthma oder anderen Lungenerkrankungen sollten nicht auf E-Zigaretten umsteigen“, erklärte er. Überwiegend Jugendliche im Alter von 14–17 Jahren rauchen immer mehr: Der Anteil von tabakrauchenden Jugendlichen hatte sich von 8,7 % im Jahr 2021 fast verdoppelt auf 15,9 % in 2022, und deren Konsum von E-Zigaretten hatte sich zeitgleich verfünffacht. Deshalb müsse man Jugendliche besser über die langfristigen Gefahren des Rauchens aufklären. Windisch forderte: „Wir brauchen das Verbot von Tabakaromen und mehr Geld für funktionierende Programme zur Tabakentwöhnung.“
Redaktion