Die Entwicklung der Therapie von Non-Hodgkin-Lymphomen erfährt zurzeit einen neuen Schub: Zwei Jahrzehnte nach der Einführung von Rituximab wird derzeit mit einer Vielzahl neuer, molekular begründeter Therapiestrategien experimentiert. Mit ihnen werden nicht nur die toxischen Chemotherapien immer mehr zurückgedrängt und die Überlebenschancen der Patienten verbessert, sondern es steht zu hoffen, dass bei bisher unheilbaren Erkrankungen wie dem follikulären Lymphom oder der chronischen lymphatischen Leukämie zumindest für einen Teil der Patienten ein Langzeitüberleben ohne Therapie möglich wird. Beim Kongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO) in Chicago ebenso wie bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) in Stockholm wurden im Juni spannende Ergebnisse präsentiert, die diese Hypothese stützen.
Schlüsselwörter: Follikuläres Lymphom, Marginalzonen-Lymphom, Mantelzell-Lymphom, aggressive Non-Hodgkin-Lymphome, chronische lymphatische Leukämie