Bei den akuten Leukämien ist in den letzten Jahren therapeutisch vieles in Bewegung gekommen. So hat die immer feinere molekulare Zergliederung der akuten myeloischen Leukämie Diagnostik und Therapie zwar viel komplizierter gemacht, aber durch die Identifizierung von Treibermutationen auch vielversprechende Zielstrukturen für die Entwicklung neuer Therapeutika gebracht. Zwei Beispiele dafür wurden bei den Jahrestagungen der American Society of Clinical Oncology (ASCO) in Chicago und der European Hematology Association (EHA) in Stockholm präsentiert. Außerdem zeigt sich zunehmend deutlicher, worauf man bei der Anwendung der neuen CAR-T-Zell-Therapien achten muss: Die Charakterisierung von Risikofaktoren dieser Patienten macht Fortschritte.
Schlüsselwörter: Akute myeloische Leukämie, akute lymphoblastische Leukämie, IDH-Inhibitoren, BCL2-Inhibitoren, CAR-T-Zellen