Immunologen und Bildgebungsspezialisten des Exzellenzclusters „Cells in Motion“ der Universität Münster haben eine Methode entwickelt, um die Aktivität von Entzündungszellen in Mäusen in Echtzeit untersuchen zu können. Sie verwendeten Immunzellen, denen sie mittels „Gene Editing“ bestimmte Eigenschaften, etwa zur Bindung an Antigene, eingepflanzt hatten, und markierten sie mit Fluoreszenzfarbstoffen oder radioaktiven Markern. Mittels Fluoreszenz-Reflektionsbildgebung oder
Single-Photon-Emissionstomografie (SPECT) konnten sie so die Bewegungen der Zellen im Tier verfolgen (Abb. 3). Die Methodik bietet sich generell für die immunologische Forschung an; da Immuntherapien in der Onkologie immer wichtiger werden, dürfte sie auch hier auf Interesse stoßen – um etwa zu untersuchen, wie sich tumorspezifische T-Lymphozyten mit oder ohne Immuncheckpoint-Inhibitoren im Körper verhalten.