Jeder Schritt zählt
Automation in der Pathologie
Die Arbeit in der Pathologie setzt sich aus Hunderten von Teilschritten zusammen, von denen auch heute noch viele manuell sein müssen. Mit zunehmendem technischem Fortschritt finden sich im Markt aber immer mehr interessante Lösungen, die die Mitarbeiter entlasten und der Verbesserung von Effizienz und Qualität dienen.
Schlüsselwörter: Digitale Pathologie, Automation, Companion Diagnostics, Probengefäße, Archivierung
Pathologen klagen zunehmend über Nachwuchsmangel – und das, obwohl das Fach immer größere Bedeutung gewinnt. Umso wichtiger ist es, jeden Arbeitsschritt so effizient wie möglich zu gestalten, vom Probeneingang über die Ergonometrie der Arbeitsplätze bis zur IT-gestützten Archivierung von Materialien und Daten. Die unter den Firmenlogos in der rechten Spalte verlinkten Produkte dienen exakt diesem Ziel.
Prozessverbesserungen
Probengefäße in unterschiedlichen Größen, mit oder ohne zugesetzte Chemikalien, kann man heute maßgeschneidert beziehen (hier). Technik unterstützt und schützt den Pathologen auch am Zuschnittarbeitsplatz (hier), beispielsweise durch eine Lüftungsanlage zur Vermeidung von Kontaminationen oder eine mit dem Fuß auslösbare Kamera. Die Digitalisierung der gefärbten Schnitte auf den Objektträgern findet für viele Aufgaben Anwendung – von der Lehre über die Archivierung bis zum Einsatz in Tumorkonferenzen. Kernstück dieser neuen Entwicklung sind digitale Scanner, die es inzwischen für Labore jeder Größe gibt (hier).
Befund und Therapieberatung
Zu den Hauptaufgaben des Pathologen gehört heute die individualisierte Therapieberatung auf Basis immunhistochemischer und molekularpathologischer Befunde (Companion Diagnostics, abgekürzt CDx). Hierfür steht eine rasch wachsende Palette von Antikörpern (hier) und CE-IVD-zertifizierten CDx-Assays (hier) zur Verfügung. Tumor-Zelllinien mit stabilen Expressionsprofilen helfen dabei, die Qualität solcher Assays zu sichern (hier).
Zu guter Letzt gewährleistet eine intelligente Archivierung der Paraffinblöcke (hier), dass die untersuchten Gewebe inklusive der Historie im Labor schnell und bequem rückverfolgt werden.
Dr. rer. nat. Gabriele Egert
Mitglied der Redaktion