Biomarker für die Kardiologie

Ob akutes Koronarsyndrom, Herzinfarkt oder Herzinsuffi­zienz – in der Kardiologie sind Schnelligkeit und Sensitivität der Labordiagnostik oberstes Gebot (vgl. dazu den Fachartikel auf S. 86). Die auf den Seiten 118–123 vertretenen Anbieter beleuchten diese beiden Aspekte aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Kleinere Einrichtungen, die den Hauptanteil der deutschen Krankenhäuser ausmachen, verfügen oft nicht über Zentral­labor oder Rohrpost, sodass hier minutenschnelle Test­ergebnisse am ehesten mit POCT-Geräten zu gewährleisten sind (S. 118–119). Dabei kann ein großes Testspektrum hilfreich für eine umfassende Diagnostik sein.

Bei den großen Analysengeräten liegt der Fokus auf höchster Sensitivität bei den Troponinen (S. 119–120), nicht nur für die rasche Infarktdiagnostik, sondern auch für andere intensivmedizinisch relevante Risikokonstellationen.

Interessant ist schließlich die ständig wachsende Palette innovativer Markerproteine wie bio-ADM und MR-proANP, Copeptin oder ST2 für die differenzierte Diagnostik von Herzinfarkt und Herzinsuffizienz (S. 121–123). Einige Hersteller komplettieren ihr Menü auch durch Tests für die Früherkennung von Infektion und Sepsis, Lungen- und Nierenversagen (S. 115, 118 und 121).

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