Nierenzellkarzinom
Adjuvante Therapie mit PD-1-Inhibitor
Bei Patient:innen mit Nierenzellkarzinom (RCC) konnte in der doppelblinden Phase-III-Studie KEYNOTE-564 mit einer medianen Nachbeobachtungzeit von ca. zwei Jahren für die adjuvante Therapie mit Pembrolizumab ein Vorteil bezüglich des krankheitsfreien Überlebens (DFS) gegenüber Placebo gezeigt werden [1]. Beim ASCO GU wurden nun aktualisierte Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit mit einer Nachbeobachtungszeit von 30,1 Monaten präsentiert [2].
In der Studie erhielten 994 Patient:innen mit klarzelligem RCC randomisiert Pembrolizumab oder Placebo für bis zu ein Jahr. Ihr medianes Alter betrug 60 Jahre, 86–87 % hatten ein mittleres, 7–8 % ein hohes Risiko. Etwa ein Viertel der Tumoren zeigte eine PD-L1-Expression (CPS) < 1. Im Wesentlichen waren die Tumoren im Stadium T3 (88–90 %), Grading 3 (43–44 %) und ohne Lymphknotenbefall (N0: 93,2 %) oder Metastasierung (M0: 94 %).
Die adjuvante Immuntherapie reduzierte das Risiko für einen Krankheitsrückfall um 37 % (HR 0,63; 95%-KI 0,50–0,80; p < 0,0001; Abb. 1).