Die Immuntherapie ist nun Bestandteil der Therapie von lokal rezidivierten oder fernmetastasierten Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereichs (r/mHNSCC). Standard in der Erstlinie ist eine Chemoimmuntherapie mit einer Platindoublette und dem EGFR-Antikörper Cetuximab. Bisher präsentiert bzw. publiziert sind außerdem Daten für platinresistente Tumoren, für die Nivolumab aufgrund seiner Wirksamkeit und Verträglichkeit als Standardtherapie gilt, aber auch Pembrolizumab ist mittlerweile in der Europäischen Union bei Tumoren mit hoher PD-L1-Expression (TPS ≥ 50%) zugelassen. Beim ESMO-Kongress 2019 werden erste Resultate der Studien zur Erstlinientherapie erwartet, in denen Checkpoint-Inhibitoren entweder mit einer Chemotherapie oder mit einem zweiten Checkpoint-Inhibitor kombiniert werden. Weitere Studien rekrutieren, in denen Checkpoint-Inhibitoren sowohl in weiteren Kombinationen in der Palliativsituation wie auch als Teil einer potenziell kurativen multimodalen Behandlung in Kombination mit Radio(chemo)therapie getestet werden.
Schlüsselwörter: Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinom, r/mHNSCC, Chemoimmuntherapie, Checkpoint-Inhibition