Neuigkeiten zu Lungen- und Hauttumoren

European Society of Medical Oncology (ESMO): Jahrestagung 8.-12.9.2017, Madrid

Wenn in den letzten Jahren immer häufiger gefordert wird, dass Europa sich stärker zusammenschließen sollte, um größeres Gewicht als globaler Player zu gewinnen, mag ein solcher Appell im politischen Bereich dringend angebracht sein – in der Wissenschaft und speziell in der Onkologie kann man nur konstatieren, dass die Verantwortlichen ihre diesbezüglichen Hausaufgaben längst gemacht haben: Die European Society for Medical Oncology (ESMO) zum Beispiel hat in den letzten zwei Jahrzehnten so stark an Bedeutung gewonnen, dass sie mittlerweile durchaus als europäisches Pendant etwa zur nordamerikanischen ASCO verstanden werden kann. Vielfältige Fort- und Weiterbildungsaktivitäten und weltweit beachtete und regelmäßig aktualisierte klinische Leitlinien machen das ebenso deutlich wie der jährliche Kongress, der Anfang September 2017 nicht weniger als 22.000 Onkologen und Grundlagenforscher aus der ganzen Welt fünf Tage lang in Madrid zusammenführte.
Dieser Kongress kann hinsichtlich des „Impacts“ durchaus mit dem amerikanischen Gegenstück mithalten, wenn man das etwa an der Menge der gewichtigen, die klinische Praxis beeinflussenden Studienergebnisse misst, die in Madrid wieder vorgestellt wurden. Wir können nur einige kleine Ausschnitte beleuchten, aber was beispielsweise in der Dermato- und der Thorax-Onkologie geboten wurde (s. die folgenden Seiten), braucht einen Vergleich mit dem „großen“ ASCO-Kongress nicht zu scheuen.

 

Berichte:

Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom: Neues zu Immuntherapien und
Kinase-Inhibitoren

Hauttumoren: Fortschritte in der adjuvanten Therapie des Melanoms