In vier Jahren zum Master of Science – ergreifen Sie Ihre Chance zur akademischen Weiterbildung

In Kooperation mit der fh gesundheit (Tirol/Österreich) und dem DIW-MTA e. V.  ist es möglich, dass Sie Ihre berufliche Karriere mit einem akademischen Abschluss als „Master of Science in Biomedical Sciences“ oder „Master of Science in Continuing Education“ – MSc (CE) – krönen, der auch zu einem Promotionsstudium berechtigt.

Aufgrund einer Gesetzesänderung ist es bei unserem Kooperationspartner fh gesundheit in Österreich nicht mehr möglich, ohne Bachelorstudium ein Masterstudium zu absolvieren. Daher bietet die fh gesundheit ab dem Sommersemester 2025 in Zusammenarbeit mit dem DIW-MTA ein verkürztes Bachelorprogramm an, um den Angehörigen der MT-Berufe weiterhin ein Masterstudium zugänglich zu machen.

Der dreisemestrige, berufsbegleitende Bachelorstudiengang „Bachelor of Continuing Education for Health Professions“ richtet sich an die medizinisch-technischen Berufsgruppen und an Hebammen und legt einen ersten Grundstein in der akademischen Qualifizierung. Das Bachelorstudium hat einen hohen Anteil an online durchgeführtem Unterricht. Das erfolgreiche Absolvieren dieses Bachelorstudiengangs mit seinen 180 ECTS berechtigt zum Start der fünfsemestrigen Master­studiengänge an der fh gesundheit, sodass Sie nach vier Jahren Ihren Master­abschluss in den Händen halten können.


BIO Deutschland e. V. feiert 20-jähriges Jubiläum

Am 17. September 2024 wurde die Biotechnologie-Industrie-Organisation Deutschland, kurz BIO Deutschland e. V., in Berlin gegründet. Die Motivation dafür: eine unabhängige Interessenvertretung für die damals noch deutlich kleinere deutsche Biotechnologiebranche zu etablieren. Bis dahin waren vorhandene Biotechvereinigungen oder Arbeitsgruppen entweder akademisch geprägt und/oder in Verbänden eingegliedert, die im Wesentlichen die Interessen zum Beispiel der Pharma- oder der Chemiebranche repräsentierten. Daher der Wunsch der Unternehmerinnen und Unternehmer, einen Verband zu gründen, der die verschiedenen Geschäftsmodelle der Biotechnologieunternehmen abbildet.

20 Jahre später ist der BIO Deutschland e. V. zu einem Verband mit rund 400 Mitgliedern gewachsen und vertritt deren Interessen auf nationaler, europäischer und globaler Ebene. Die Mitglieder aus Biotechunternehmen und deren Geschäftspartner bringen ihre Bedarfe in aktuell zwölf Arbeitsgruppen und Task Forces ein und erarbeiten so kontinuierlich Handlungsempfehlungen und Handreichungen für die Politik. Das Netzwerk im Verband ist interdisziplinär und einmalig. Die Mitglieder forschen, entwickeln, produzieren und vermarkten global. BIO Deutschland ist in zwei Jahrzehnten zu einer starken Gemeinschaft gewachsen.

 

www.biodeutschland.org


Auswirkungen der geplanten Laborreform

Selbstverständlich steht derzeit der Kampf gegen die geplante Laborreform zum 01.01.2025 und die damit verbundenen Einnahmenverluste für die Labore im Fokus der Vorstandsarbeit des Berufsverbands Deutscher Laborärzte (BDL).

Obwohl die langjährigen Bemühungen des BDL zur Erhöhung der Laborgrundpauschale (Laborarztlohn) und einer Aufnahme von EBM-Ziffern zur Finanzierung der Abnahmebestecke, Transportkosten und EDV-Aufwendungen nach mehr als fünf Jahren endlich erfüllt wurden, bedeutet das damit verbundene Finanzierungskonzept der Kostenneutralität, dass die Labor­ärzte und -ärztinnen diese Reform mit einer Absenkung der Vergütung im analytischen Teil des EBM selbst finanzieren müssen.

Damit wird die mehr als 25-jährige Tradition der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und des Spitzenverbands Bund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) fortgesetzt, Gelder aus dem Laborbereich weiterhin an die übrigen Haus- und Facharztgruppen zu verteilen. Anders allerdings als bei den vorhergehenden Honorarverschiebungen treffen die aktuell geplanten Maßnahmen auf eine Laborlandschaft, die durch massive Lohn- und Sachkostensteigerungen in eine Regression geraten ist. Damit ist die flächendeckende, wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung mit Laborleistungen durch drohende Laborinsolvenzen massiv gefährdet.

Auch die systemrelevanten Bemühungen der Labormedizin auf dem Gebiet der Digitalisierung unseres Gesundheitssystems und der geplanten Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) geraten durch den massiven Mittelabfluss in Gefahr. Nur wenn verlässliche Finanzierungskonzepte auch für die anfallenden EDV-Kosten verbindlich sind, können die Labore die immense Arbeit der Eingabe der LOINC- und SNOMED-Codes in ihre Laborinformationssysteme stemmen. Ohne diese Vorarbeiten, die eigentlich jetzt schon beginnen müssten, sind die Einführung des MIO Laborbefund sowie die geplanten Vernetzungen im Gesundheitswesen nicht umsetzbar.

Der BDL beteiligt sich mit seinen Fachleuten von Beginn an in zahlreichen Videorunden an den Vorarbeiten für die Digitalisierung. Voraussetzung für dieses Engagement ist aber ein ausreichendes Zur-Verfügung-Stellen von Mitteln, sodass eine sichere Planung für die nächsten Jahre möglich ist. Sollten diese Voraussetzungen nicht gegeben sein, wird es den Laboren und ihren Mitarbeitenden künftig nicht möglich sein, sich weiter wie in dem bisherigen Maß an der Einführung und Fortentwicklung der Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens zu beteiligen.

Der BDL fordert deshalb die Partner des Bundesmantelvertrags auf, die geplanten Absenkungen im analytischen Teil des EBM, aber auch die Absenkung der Mindestquote auf 85 %, insbesondere im Hinblick auf die systemrelevanten Leistungen der Laboratoriumsmedizin auf dem Gebiet der Digitalisierung nochmals zu überdenken.

RAin Iris Kludßuweit
Geschäftsführerin


Smarte Sensoren bei der MedtecSUMMIT 2025 in Nürnberg

Smarte Sensoren, die in der Lage sind, kontinuierlich physiologische Daten wie Herzfrequenz, Blutdruck und Blutzuckerspiegel zu messen, ermöglichen eine präzise und kontinuierliche Überwachung des Gesundheitszustands. Diese Echtzeitdaten bieten Ärzten wertvolle Einblicke und unterstützen frühzeitige Interventionen, bevor kritische Zustände eintreten. Darüber hinaus fördern sie eine personalisierte Medizin, bei der Behandlungspläne individuell auf die Bedürfnisse jedes Patienten abgestimmt werden können.

Implantate, die mit intelligenten Sensoren ausgestattet sind, gehen noch einen Schritt weiter: Sie bieten nicht nur die Möglichkeit zur Überwachung, sondern auch zur aktiven Intervention. Beispielsweise können intraokulare Implantate den Augeninnendruck messen oder Knochenimplantate den Heilungsverlauf bei Brüchen monitoren.

Erfahren Sie das und noch vieles mehr vom 18.–19.02.25 auf der MedtecSUMMIT in Nürnberg.

Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie hier.


Labormedizin im Fokus: Hauptstadtregion präsentiert sich auf der Clinical Lab Expo in Chicago

Ende Juli wurde Chicago zum Hotspot der Labormedizin: Die Clinical Lab Expo der Association for Diagnostics & Laboratory Medicine (ADLM) zog etwa 20.000 Fachbesucher aus aller Welt an, die sich an den Ständen der 800 Aussteller über Neuheiten informierten. Auch die Hauptstadtregion war stark vertreten: Unternehmen aus Brandenburg und Berlin präsentierten am DiagnostikNet-BB-Gemeinschaftsstand ihre Diagnostik­lösungen und zeigten ihre globale Wettbewerbsfähigkeit.

Beim International Market Briefing im Vorfeld der Messe wurden im Rahmen von spannenden Vorträgen zentrale Entwicklungen in der In-vitro-Diagnostik beleuchtet, darunter der Trend zur Vollautomation sowie die wachsende Bedeutung der Point-of-Care-Diagnostik. Traditionelle immunologische Tests stünden zunehmend im Wettbewerb mit molekularen Diagnostikverfahren wie PCR und Next Generation Sequencing sowie mit physikalischen Analysemethoden. Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen werden die Diagnostik weiter revolutionieren. Disziplinübergreifende Kooperationen und ganzheitliche Lösungen werden für den Geschäftserfolg immer wichtiger werden: Unternehmen, die solche Partnerschaften aufbauen, sichern sich langfristig Wettbewerbsvorteile.

Die Infrastruktur des Gemeinschaftsstands wurde vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und dem Land Brandenburg finanziell unterstützt, wofür wir unseren Fördergebern danken.

 

Dr. Frauke Adams


Laienabgabeverbot fällt – Eigenverantwortung in der Diagnostik

Nach der Zustimmung durch den Bundesrat ist die Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt der letzte Meilenstein zur Neufassung der Medizinprodukte-Abgabeverordnung (MPAV). Der VDGH sieht es als wichtigen Schritt, dass das Laienabgabeverbot für diagnostische Tests in der Infektionsdiagnostik damit aufgehoben wird. Bisher durften solche Tests nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden, doch dieser Arztvorbehalt wurde während der Coronavirus-Pandemie bereits gelockert. Ab sofort können Tests auf Erreger wie Influenza, RSV und andere auch zu Hause durchgeführt werden.

Der VDGH betont, dass Selbsttests eine wertvolle Ergänzung zur ärztlichen Diagnostik darstellen und nicht als Ersatz zu sehen sind. Ein positives Ergebnis ermöglicht eine sofortige Kontaktreduzierung, sodass Betroffene informierte Entscheidungen treffen können. Nicht zuletzt durch die während der Pandemie gesammelten Erfahrungen sind auch medizinische Laien in der Lage, diese Tests sicher und zuverlässig anzuwenden. Die Handhabung der Tests wurde im Rahmen der Produktzulassung gründlich geprüft.

 

Torsten Kiesner


Digitaler Dreiklang bei der DGKL

Mit gleich drei neuen Webangeboten geht die DGKL in diesem Monat an den Start: Die Website DGKL.de wurde neu aufgesetzt, neu strukturiert und neu gestaltet. Sie beinhaltet wichtige Informationen rund um die Fachgesellschaft – von Angaben zu den Kompetenzfeldern und Sektionen über Förderangebote bis hin zu Pressemitteilungen und Stellungnahmen. Für die Mitglieder der Fachgesellschaft wurde ein eigener digitaler Bereich mit zahlreichen Funktionen und Services eingerichtet. Jedes Mitglied kann die eigenen Daten verwalten, seine Post einsehen und sich zu Veranstaltungen anmelden. Foren und Gruppen bieten vielfältige Möglichkeiten zum fachlichen Austausch und Networking.

Besonderes Highlight ist die Informationsplattform der DGKL, das MedLabPortal (med-lab-portal.de), mit täglich aktuellen News aus der Branche. Die Plattform wird kontinuierlich erweitert und zum zentralen Informationshub ausgebaut. „Unser Ziel ist es, Informationen schnell und unkompliziert zugänglich zu machen und dabei die Bedeutung der Laboratoriumsmedizin in der medizinischen Versorgung hervorheben“, erläutert der Bevollmächtigte des DGKL-Präsidiums Jan Wolter.

 

Anke Förster