In der Therapie von Lymphomen, insbesondere von Non-Hodgkin-Lymphomen, gibt es zwei entgegengesetzte Trends: Bei Niedrigrisiko-Erkrankungen von aggressiven Varianten wie dem Hodgkin- und dem diffus-großzelligen B-Zell-Lymphom sind die Ergebnisse so gut, dass man versucht, die Intensität der Behandlung zu reduzieren, um dem Patienten unnötige Toxizität zu ersparen. Bei anderen Entitäten hingegen sind neue Therapiemodalitäten wie Kinaseinhibitoren oder Immuntoxine auf dem Vormarsch, um Remissions- und Überlebensraten zu erhöhen; in einigen Fällen ist man dabei, mithilfe dieser Substanzen die Chemotherapie-Ära hinter sich zu lassen. Zu allen diesen Entwicklungen wurden bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in San Diego im Dezember 2018 interessante Neuigkeiten präsentiert.
Schlüsselwörter: Hodgkin-Lymphom, indolente Non-Hodgkin-Lymphome, follikuläres Lymphom, diffus-großzelliges B-Zell-Lymphom, periphere T-Zell-Lymphome, CAR-T-Zellen