ASCO 2014 – Urologische Tumoren
Die Therapie urologischer Tumoren hat in den letzten Jahren im Großen und Ganzen gute Fortschritte gemacht – das lässt sich schon daran ablesen, dass urologische Themen es immer wieder in die Plenarsitzung der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) geschafft haben, wo jeweils die vier oder fünf wichtigsten onkologischen Studien des Jahres diskutiert werden. Auch in diesem Jahr gehörte eine Phase-III-Studie dazu, in deren Folge sich die Erstlinientherapie des metastasierten Prostatakarzinoms ändern dürfte: Androgendeprivation und Chemotherapie sollten zumindest bei Patienten mit ausgedehnter Metastasenlast nicht mehr sequenziell, sondern von Anfang an gemeinsam gegeben werden. Auch zu Nieren- und Blasentumoren gab es interessante Resultate, und nicht zuletzt zeigte sich, dass ein starker Trend in der Onkologie auch vor der Urologie nicht haltmacht: Moderne Immuntherapien mit „Checkpoint“-Inhibitoren machen in frühen klinischen Studien Hoffnung auf mehr Langzeitremissionen bei Nieren- und Blasenkarzinomen.
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Prof. Dr. med. Jürgen E. Gschwend
Direktor der Urologischen Klinik
und Poliklinik Klinikum rechts der Isar
der Technischen Universität München
Ismaninger Strasse 22
81675 München