Nicht-invasive renale Biomarker
für die Diagnostik und Risikostratifizierung von Nierenerkrankungen
Anti-PLA2R: Wichtigster serologischer Marker für die primäre membranöse Nephropathie (pMN)
- Spezifität bis zu 99 %, Prävalenz bis zu 80 %
- Differenzierung zwischen primärer und sekundärer MN
- Überwachung des Krankheitsstatus
- Entscheidung über Notwendigkeit und Art der Therapie
- Verlaufsbeobachtung bei Patienten unter Therapie
- Abschätzung des Rückfallrisikos nach Nierentransplantation
Anti-THSD7A: Ergänzender serologischer Markerzu Anti-PLA2R
- Erhöhung der serologischen Trefferquote: Bis zu 10 % der anti-PLA2R-negativen Patienten sind anti-THSD7A-positiv
- Maximale Spezifität für die primäre MN
- Hinweis auf mögliche maligne Tumoren, die bei 20 % der anti-
- THSD7A-positiven Patienten gefunden werden
Uromodulin: Serum-Frühmarker für chronische Nierenerkrankungen (CKD) ab Stadium I
- Früherkennung renaler Funktionseinschränkungen
- Aussagekräftige Ergebnisse ohne komplizierte Berechnung
- Direkte Korrelation mit dem Grad einer chronischen Niereninsuffizienz
- Prädiktiver Wert für ein akutes Nierenversagen
- Risikoabschätzung für kardiovaskuläre Ereignisse und Mortalität
sCD163: Entzündungsmarker im Urin für akute Glomerulonephritiden
- Diagnostik einer akuten Glomerulonephritis bei ANCA-assoziierter Vaskulitis (AAV) bzw. aktiver Lupus-Nephritis
- Differenzierung zwischen AAV mit und ohne Nierenbeteiligung
- Überwachung der Krankheitsaktivität bezüglich Therapieantwort und Rezidiven