Drogenschnelltests für jeden Bedarf
nal von minden
nal von minden verfügt über das breiteste Produktportfolio im Bereich Drugs of Abuse
Dr. Gabriele Egert, Prof. Dr. Georg
Hoffmann, Mitglieder der Redaktion
Becher-, Tropf-, Kassetten- und Dip-Tests oder auch Key Cups: Die nal von minden DrugScreen®-Schnelltests sind in jedem Format mit flexiblen Cut-offs verfügbar. Per Multi-Test können bis zu zwölf verschiedene Drogen, Medikamente oder deren Metaboliten simultan in Speichel, Urin, Blut, Serum oder Plasma nachgewiesen werden – im Bechertestformat sogar noch mehr.
Die Auslese beziehungsweise Pflege der Ergebnisse in die Patientenverwaltungssoftware funktioniert automatisch – entweder per validiertem, mobilem Reader-System, dem RSS-Flash im Taschenformat oder per RSS III, einem Scanner mit LIMS-Anbindung.
Unter den 38 verschiedenen Parametern und Verfälschungsparametern, die nal von minden aktuell anbietet, sind auch GHB, 6-MAM, Pregabalin, Clonazepam und EtG zu finden. Der Spezialist für In-vitro-Diagnostik entwickelt jedoch laufend neue Test-Parameter und Substanzstests, um einerseits Behörden sowie Justiz und andererseits Mediziner bei der Feststellung von Drogenmissbrauch, bei der Überwachung von Substitutionstherapien und im TDM zu unterstützen. Die nal von minden Drogenschnelltests liefern innerhalb von fünf bis acht Minuten Ergebnisse in Laborqualität und können auch mobil durchgeführt werden. Sie unterliegen einem strengen Qualitätsmanagement, sind gemäß der europäischen IVD-Richtlinie CE-zertifiziert und stimmen mit dem internationalen Goldstandard GC-MS mit bis zu 99% überein.
Im Falle von Benzodiazepinen und dem Cannabis-Metaboliten Tetrahydrocannabiol (THC) lässt sich beim Speichel darüber hinaus das Zeitfenster der letzten Einnahme besser eingrenzen; im Urin stört die manchmal wochenlange Ausscheidung. Ein weiterer Vorteil ist schließlich, dass die Methodenentwicklung für die LC-MS/MS einfacher ist, da die Muttersubstanzen als Referenzmaterial leichter verfügbar sind als die Metaboliten.
Multiplex-Testung
Wenn die gesuchte Substanz unbekannt ist, wird man in der Regel einen Multiplextest anstreben, um so schnell wie möglich mit einer gezielten Analyse beginnen zu können. Beispiele für ein breites Portfolio finden sich sowohl auf dieser Doppelseite (Immunoassays) als auch auf S. 167 (LC-MS/MS). Das Auslesen vor Ort kann auch mithilfe von mobilen Lesegeräten erfolgen (S. 168). Solche Schnelltests werden auch von Polizei und Behörden zum Nachweis eines Drogenmissbrauchs oder zur Überwachung von Substitutionspatienten eingesetzt.
Im Zentrallabor stehen Immunoassay-Geräte zur Verfügung, auf denen Missbrauchsdrogen und deren Derivate, sowie Immunsuppressiva und viele andere Medikamente vollautomatisch gemessen werden können (s. u.). Die Assays sind für Urin und zum Teil auch für Blut ausgelegt. Der Vorteil der Adaption an immunchemische Analyzer ist die einfache Einbindung in den Arbeitsablauf des Routinelabors, der Nachteil sind die bekannten Kreuzreaktivitäten, die häufig einen Bestätigungstest erfordern. Für hochspezifische Analysen wird man im Speziallabor deshalb die Massenspektrometrie bevorzugen (S. 167). Sie erfordert relativ teure Geräte und hat einen geringeren Probendurchsatz, kann dafür aber auch chemisch eng verwandte Substanzen unterscheiden und neue, noch unbekannte Drogen detektieren.
Für alle Medikamenten- und Drogennachweise ist die LC-MS/MS die Referenzmethode. Zur Kalibration verwendet man mit stabilen Isotopen markierte interne Standards. Durch die Flüssigchromatografie (HPLC) werden die Substanzen in einem Gemisch vorab aufgetrennt, sodass man sie mithilfe der nachgeschalteten Tandemmassenspektrometrie (MS/MS) besser identifizieren und bei Bedarf quantifizieren kann. Mit einem einzigen Assaykit lassen sich so über 100 Analyte in einem einzigen Durchlauf erfassen (S. 167).