Groß angelegten genomischen Studien wie dem „The Cancer Genome Atlas“-Programm (TCGA; cancergenome.nih.gov/) ist es gelungen, in verschiedenen Tumorentitäten eine Vielzahl genetischer Alterationen zu identifizieren, die für die Tumorentstehung und -progression relevant sind. Diese sogenannten onkogenen Treibermutationen führten zu der Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze, die unter dem Überbegriff „Präzisionsonkologie“ oder „personalisierte Medizin“ zusammengefasst werden. Hierunter wird die individualisierte Behandlung eines Patienten basierend auf einer umfassenden molekulargenetischen und zellulären Analyse seines zugrunde liegenden Tumorgewebes verstanden (Abb. 1).