Die molekulare Klassifikation von Speicheldrüsentumoren hilft, in enger Zusammenschau mit der Morphologie Entitäten und deren biologisches Verhalten besser definieren zu können. Dabei kann die molekulare Testung prinzipiell an zytopathologischem, vor allem Zellblockmaterial und histopathologischem Gewebe mittels zahlreicher, im jeweiligen Kontext auszuwählender molekularer Tests (z. B. Next Generation Sequencing, Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung, Fusionstranskript-Nachweis mittels PCR) durchgeführt werden. In bestimmten Konstellationen kann der Nachweis spezifischer Aberrationen (z. B. HER2-Amplifikation, Translokationen unter Einschluss von NTRK3) einen potenziellen Angriffspunkt für eine individualisierte Therapie bieten.
Schlüsselwörter: Molekularpathologie, Speicheldrüsentumoren, pleomorphes Adenom, Warthin-Tumor, Mukoepidermoid-Karzinom, Adenoid-zystisches Karzinom, (Mammary-analoges) sekretorisches Karzinom, intraduktale Karzinome, Speichelgangkarzinome, polymorphes Adenokarzinom, klarzelliges Karzinom