ASCO-Update 2014 zu Hauttumoren

Die Dermatoonkologie, in der die Fortschritte in der Therapie bis dato eher bescheiden gewesen waren, hat in den letzten Jahren unversehens eine Vorreiterrolle in der Onkologie übernommen. Möglich wurde das durch die Einführung moderner Immuntherapien, zunächst in Form des CTLA-4-Antikörpers Ipilimumab [1]. Sie hat eine Entwicklung angestoßen, die erst am Anfang steht und die Onkologie verändern wird: Ähnlich wie CTLA-4, aber zu einem etwas späteren Zeitpunkt im Verlauf der Immunkaskade setzen weitere „Checkpoint“-Moleküle auf T-Lymphozyten – wie der „Programmed Death“-Rezeptor PD-1 – Krebszellen in die Lage, den Angriff des Immunsystems zu unterlaufen („immune escape“). „Checkpoint-Modifier“, die dieses Signal hemmen, führen bei einem Teil der Patienten zu einer sehr effektiven, gegen die Tumorzellen gerichteten Immunreaktion. Schon unter Ipilimumab kommt es zu vorher nicht beobachteten Fällen von Langzeitüberleben. Beim Kongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO) Anfang Juni in Chicago vorgestellte Ergebnisse von Phase-I/II-Studien lassen vermuten, dass PD-1-Inhibitoren bei noch mehr Patienten das Potenzial zu einem verlängerten Überleben beim Melanom, aber auch bei anderen Tumoren haben.

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Prof. Dr. med. Carola Berking

Klinik und Poliklinik für
Dermatologie und Allergologie

Klinikum der Universität München (LMU)

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