Ein Forschungsteam der LMU München konnte auf funktioneller Ebene nachweisen, dass die Interaktion des Ionenkanals TPC2 und die GTPase Rab7a in Melanozyten das Wachstum und die Metastasierung von Melanomen fördert [Abrahamian C et al. Nat Commun. 2024;15(1):10008]. TPC2 steuert den Abbau wichtiger Proteine in Endolysosomen und beeinflusst damit Signalwege, die das Tumorwachstum regulieren. Ähnlich wie TPC2 ist auch das Enzym Rab7a ein wichtiger Regulator für das endolysosomale System. Rab7a erhöht die TPC2-Aktivität und damit auch die Modulation von GSK3β, β-Catenin und dem Transkriptionsfaktor MITF, einem Schlüsselregulator der Melanomentstehung und -progression. Die Hemmung von Rab7a durch pharmakologische Mittel schwächt die TPC2-Aktivität ab und damit das Melanomwachstum.
Sabrina Kempe