vWF-Assays im Überblick

Für die Bestimmung des von-Willebrand-Faktors (vWF) stehen verschiedene gut automatisierbare Routineverfahren zur Verfügung, die sich in Tests zur Erfassung der Protein­konzentration und der Funktion (Plättchenaggregation, Bindungsfähigkeit) untergliedern. Funktionelle Methoden benutzen entweder den vWF-Kofaktor Ristocetin in Verbindung mit lyophilisierten Plättchen als Reagenz oder aber einen auf Partikeln immobilisierten vWF-Rezeptor (rekombinantes GP Ib bzw. ein Fragment davon).
Die Geräte von DiaSys und möLab basieren auf der turbidimetrischen Aggregometrie nach Born unter Zusatz von Ristocetin. IL bietet zwei Messprinzipien für Konzentrations- und Funk­tions­tests an, nämlich Turbidimetrie auf dem ACL und Chemi­lumineszenz auf dem Accustar. Stago hat immunchemische vWF-Tests (Turbidimetrie und ELISA) sowie einen Bindungstest für FVIII im Programm. Zur molekularen Differenzierung der vWF-Multimere eignet sich die Gelelektrophorese von SEBIA mit einer patentierten Immunfärbung der Banden.

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