Heft 1 2014
Titelthema
Die dritte Generation der Gensequenzierung
Vor nicht einmal zehn Jahren kam das erste kommerzielle Gerät für Next Generation Sequencing (NGS) auf den Markt. Während sich diese Generation gerade erst in der Routine etabliert, macht schon wieder ein neues Prinzip von sich reden: Technologien des Third Generation Sequencing (TGS) erlauben es, ein einziges Nukleinsäuremolekül ohne vorherige Amplifikation zu sequenzieren.
PDF-Download
Psychiatrie
Kraepelins Erbe neu bewertet
Emil Kraepelins „Dichotomie der Psychosen“ hatte rund 100 Jahre Bestand, doch Mischformen zwischen Schizophrenie und affektiven Störungen gaben den Psychiatern immer wieder Rätsel auf. Mit neuen Verfahren der Bildgebung und Gensequenzierung entdeckt man nun immer mehr Gemeinsamkeiten, die die überlappenden Symptome erklären könnten. Störungen der Körperwahrnehmung zeigen zudem, dass sich fließende Übergänge nicht nur zwischen unterschiedlichen Psychosen, sondern auch im Grenzbereich zur Normalität finden. mehr
Psychologie
Ist das mein Fuß oder mein Schuh?
Woher wissen Sie eigentlich, dass Ihr Fuß Teil Ihres Körpers ist, der Schuh aber nicht? Das Bewusstsein des eigenen Körpers erscheint uns so selbstverständlich, dass wir uns keine Gedanken darüber machen, wo die Grenzen unserer fleischlichen Materie liegen und wo genau die Umwelt anfängt. Und doch ist genau das eine komplexe Leistung des Gehirns, die eine Menge an sensorischem Input und komplizierten Berechnungen verlangt. mehr
Hämatologie
Ein entscheidender Puzzlestein
Molekulardiagnostische Verfahren halten Einzug in die Diagnostik der Leukämien und Lymphome. Sie sind zu einem entscheidenden Puzzlestein für diagnostische Schemata, prognostische Einschätzungen und Therapieentscheidungen geworden. Neben PCR und FISH gewinnt nun auch das Next Generation Sequencing immer mehr an Bedeutung. mehr
Mikrobiologie
Im Frühling treibt es die Menschen nach draußen. Einer wartet schon auf sie: Der Gemeine Holzbock. Diese Zecke kann Borrelien übertragen und so das vielgestaltige Krankheitsbild der Lyme-Borreliose auslösen. Wir berichten über den aktuellen Stand der Diagnostik und Impfung.
Pathologie
Keine Angst vor dem „Roboter“
In der Pathologie kann der „Kollege Roboter“ bei einer ganzen Reihe repetitiver Tätigkeiten hilfreich sein. Für eine Vollautomation wie bei der Labordiagnostik erscheint die Komplexität der Untersuchungsmaterialien und Arbeitsschritte allerdings noch zu hoch. mehr
Informationstechnik
Ungenutzte Potenziale
Aus technischer Sicht ist die papierlose Leistungsanforderung in der Labordiagnostik inzwischen perfektioniert, aber die angebotenen Möglichkeiten – von der intelligenten Testauswahl bis zur mobilen Datenübermittlung – werden noch nicht ausgeschöpft. Ein Grund dafür ist neben Geld- und Personalmangel wohl auch das Beharrungsvermögen der dahinterstehenden Organisationen. mehr