Zellfreie DNA und zirkulierende Tumorzellen

Stabilisierende Streck-Röhrchen von HiSS Diagnostics

Qualitätssicherung in der Diagnostik beginnt bei der Probennahme – mit den originalen Streck
Cell-Free DNA BCT® CE zur Stabilisierung von zellfreier DNA und zirkulierenden Tumorzellen in Vollblut.

Als originaler Hersteller der ersten Blutabnahmeröhrchen (blood
collection tube, BCT) zur Stabilisierung von zellfreier DNA ist Streck seit mehr als 30 Jahren führend auf dem Gebiet der Zellstabilisierung. 
Die Entwicklung der blutbasierten Nukleinsäureanalytik, die sogenannte Liquid Biopsy, hat in den letzten Jahren einen rasanten Aufstieg erlebt. Die minimal-invasive molekulare Diagnostik spezifischer Marker wie zellfreier DNA und zirkulierender Tumorzellen in Blut oder Urin wird vermehrt zur Früherkennung, zur Diagnose sowie für Therapieverlaufskontrollen, besonders bei Tumorerkrankungen eingesetzt. Problematisch dabei ist die hohe Instabilität dieser Biomarker. Ohne zusätzliche Maßnahmen degradieren diese innerhalb von Minuten. Eine präanalytische Stabilisierung ist demnach essenziell für die klinische Diagnostik.
Zellfreie Tumor-DNA (ctDNA) wird von apoptotischen und nekrotischen Tumorzellen ins Blut freigesetzt und erfasst die gesamte genetische Heterogenität des Tumors. Bisher werden in ctDNA insbesondere bekannte Treibermutationen der Gene EGFR, NRAS, BRAF, KRAS oder PIK3CA analysiert. Der Anteil an ctDNA verändert sich in Abhängigkeit zur Tumorlast und hat sich als verlässlicher prädiktiver Marker bei der Früherkennung von Rezidiven und in der Therapieverlaufskontrolle – hier besonders zum Nachweis von Resistenzmutationen, wie EGFR-T790M – erwiesen.
Bei ungeeigneter Lagerung wird genomische DNA aus den mono­nukleären Zellen (PBMC) des Blutes freigesetzt, vor deren Hintergrund die Analyse der ctDNA erschwert wird. Sensitive Nachweismethoden wie Next Generation Sequencing (NGS) und digital PCR (dPCR) können die geringen Mengen an ctDNA zwar detektieren, doch vor einem Hintergrund an genomischer DNA stoßen auch diese modernen Techniken an ihre Grenzen. Die Cell-Free DNA BCT® CE von Streck stabilisieren kernhaltige Blutzellen, verhindern die Freisetzung genomischer DNA und damit die Verdünnung der ctDNA. Durch Blutabnahme in Cell-Free DNA BCT® CE wird eine sofortige Plasmagewinnung unnötig, da zellfreie DNA und damit auch ctDNA für 14 Tage bei Temperaturen von 6 °C bis 37 °C stabil ist, wohingegen EDTA-Blut innerhalb von 6 h prozessiert werden muss.

Neben zellfreier DNA werden vom Primärtumor auch Einzelzellen freigesetzt, welche im Blutstrom zirkulieren und zur Bildung von Metastasen führen können. Diese zirkulierenden Tumorzellen (CTC) sind nur in geringer Zahl im Blut zu finden und dienen mittlerweile in zahlreichen Studien als Surrogatmarker für Überlebensprognosen und minimale Resterkrankungen. Cell-Free DNA BCT® CE sind die einzigen Blutabnahmeröhrchen, welche nachweislich CTCs bis zu 7 Tage bei 15 °C bis 30 °C stabilisieren.
Ausdrücklich empfohlen werden Cell-Free DNA BCT® CE in der nicht-invasiven Pränataldiagnostik (NIPT). Cell-Free DNA BCT® CE sind patentiert zur Stabilisierung von zirkulierender zellfreier fötaler DNA für die Analyse chromosomaler Aberrationen. 
Die CE-IVD-zertifizierten Cell-Free DNA BCT® CE von Streck sind 24 Monate lagerbar und können in die routinemäßige Phlebotomiepraxis integriert werden. Das Glasmaterial schützt die wertvollen klinischen Proben vor Schäden durch Evaporation. Sie ermöglichen die Standardisierung von Probentransport und -lagerung und damit verlässliches Qualitätsmanagement in der klinischen Präanalytik.