7. Mitteldeutsche Laborkonferenz – onlinebasiert
Vom 15.–16. April 2021 findet die 7. Mitteldeutsche Laborkonferenz in komplett virtueller Form statt (s. S. 78). Nachdem der ursprüngliche Termin im Frühjahr 2020 abgesagt werden musste, wird die Konferenz nun als onlinebasierte Veranstaltung live aus Dresden ausgestrahlt. Die Veranstaltung bietet eine interessante Themenauswahl – vom Austausch über tägliche Routineuntersuchungen und aktuelle analytisch-methodische Entwicklungen bis zu neuen Technologien. So möchten wir u. a. auf die Sondersession „COVID-19 Update: Aktuelles klinisches Management“ verweisen. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich. Weitere Details finden Sie auf https://mitteldeutsche-laborkonferenz.de/.
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung.
Geprägt vom Optimismus möchten wir weiterhin auf das als Präsenzveranstaltung geplante Treffen der Sektionen unserer Fachgesellschaft hinweisen. Der persönliche Kontakt und der Austausch zu wissenschaftlichen Themen ist ein wesentlicher Bestandteil der inhaltlichen Arbeit der DGKL. Diese Möglichkeit war in den vergangenen Monaten leider aufgrund der äußeren Umstände auf ein Minimum beschränkt. Das Treffen soll vom 17.–18. Juni 2021 im Rosengarten, Mannheim, erfolgen, wo die Mitglieder der Kompetenzfelder und Sektionen der DGKL ihre Arbeit präsentieren und mit den Teilnehmern vor Ort diskutieren. Weitere Details dazu folgen in Kürze auf der Homepage der DGKL.
Karin Strempel, Geschäftsführerin
strempel[at]dgkl[dot]de
Die Akkreditierten Labore in der Medizin in Zeiten der Pandemie
Über 50 Pressekonferenzen, mindestens ebenso viele Datenabfragen bei einem Großteil der ALM-Mitgliedslabore und weiteren fachärztlichen Laboren aus dem ambulanten und stationären Bereich – und gefühlt täglich ein Dutzend Anfragen von Journalist*innen: Die Akkreditierten Labore in der Medizin – ALM e. V. – sind seit Beginn der Pandemie im März vergangenen Jahres mehr denn je gefragter Ansprechpartner in Selbstverwaltung, Politik, Wissenschaft und den Medien. Die Corona-Pandemie fordert nicht nur Gesundheitswesen und Gesellschaft, sondern auch die Geschäftsstelle des ALM e. V. und ganz besonders auch die Vorstände des fachärztlichen Berufsverbandes sowie die Mitglieder und die Mitarbeiter*innen in den Laboren. So haben die fachärztlichen Labore ihre SARS-CoV-2-PCR-Kapazitäten sofort aufgebaut – und wöchentlich ausgebaut. Und sie waren und sind während der gesamten Zeit der Pandemie ein verlässlicher Partner und Garant dafür, dass die pandemische Lage gut eingeschätzt und weitestgehend eingedämmt werden konnte. Nach nun fast 40 Millionen geleisteten SARS-CoV-2-PCR-Tests und etlichen Überstunden und Schichten am Wochenende bleibt zu hoffen, dass nach der Pandemie jeder weiß, dass eine gute labormedizinische Versorgung sehr wohl den Unterschied macht.
Cornelia Wanke, Geschäftsführerin
c.wanke[at]alm-ev[dot]de
Rekordfinanzierung und hohe Erwartungen an die Politik
Die Erwartungen der deutschen Biotechnologiebranche an die Politik sind hoch. Das ergab die jährliche Trendumfrage von BIO Deutschland. Die Einschätzung der aktuellen und zukünftigen Geschäftslage ist weitgehend stabil, kaum Veränderung sind bei den Plänen zur Beschäftigung und Investitionen in Forschung und Entwicklung zu sehen. Die meisten Unternehmen führen ihre Situation nicht auf die Corona-Krise zurück. Rund 60 Prozent gaben an, dass ihre Geschäftslage nicht durch die Pandemie beeinflusst sei, 40 Prozent spürten die Pandemie 2020 hingegen im Guten oder im Schlechten. Für 2021 gehen 30 Prozent der Befragten davon aus, dass die Pandemie einen Einfluss auf die Geschäftslage haben wird. Sehr deutlich von den Vorjahren wich die Einschätzung des aktuellen und zukünftigen politischen Klimas ab. 53 Prozent hielten das Klima 2020 für gut (2019: 28 Prozent), 58 Prozent gehen davon aus, dass es sich im Jahr 2021 verbessern wird (2019: 20 Prozent). Mit über drei Mrd. Euro eingeworbenen Finanzmitteln über die Börse und Venture Kapital erreichten die deutschen Biotechnologie-Unternehmen einen neuen Rekord, wobei die zwei Impfstoffentwickler BioNTech und CureVac rund die Hälfte des Kapitals für sich verbuchen konnten.
Dr. Claudia Englbrecht
englbrecht[at]biodeutschland[dot]org
Sonderkonjunktur für die LifeScienceResearch-Industrie
Die Fachabteilung Life Science Research (FA LSR) im Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) stellt erste Marktdaten für das Jahr 2020 vor: In Partnerschaft mit der Grundlagenforschung zum Coronavirus SARS-CoV-2 sowie durch Unterstützung von Entwicklung und Produktion der zur Pandemiebewältigung erforderlichen Diagnostika, Therapeutika und Impfstoffe erzielten die im VDGH vertretenen LSR-Unternehmen im Jahr 2020 ein Umsatzwachstum von 22,3 Prozent. Rekordumsätze des vierten Quartals 2020 mit einem Wachstum der Consumables um 44,8 Prozent und der Geräte um 38,5 Prozent spiegeln den enormen Bedarf an LSR-Produkten in Zeiten der Pandemie wider. „Nachdem im Jahr 2019 der Umsatz um 1,6 Prozent zurückging, ist das eine ermutigende Nachricht für die Life-Science-Forschungsunternehmen“, sagt VDGH-Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Ausschusses LSR-Marktforschung im VDGH, Dr. Peter Quick. Das Pandemiejahr 2020 ist ein Ausnahmejahr für die LSR-Industrie. „Die LSR-Firmen haben in einem Kraftakt ihre Produktion massiv hochgefahren“, so Quick. „Die Fertigung für COVID-19-relevante Produkte wurde in Deutschland um das 18fache gesteigert. Quick verweist auf die erheblichen Investitionen in Personal und den Ausbau von Produktionskapazitäten.
Gabriele Köhne
koehne[at]vdgh[dot]de
Covid-19-Schnelltests: DiagnostikNet-BB unterstützt valide Testungen von zu Hause
Breit angelegte Massentests, Schnelltests, Selbsttests sollen den Weg ins „normale Leben“ noch in der Pandemie ermöglichen. Aber falsche Probenentnahme führt zu falschen Ergebnissen. Mit „HOME-Dx“ wird die qualifizierte Probenentnahme beim Testen zu Hause garantiert und verlässlich dokumentiert. Dies ist wichtig, da die falsche Probenentnahme eines der wesentlichen Probleme bei der mangelnden Zuverlässigkeit von Testergebnissen ist.
HOME-Dx ist das jüngste Mitglied einer umfassenden Projektfamilie zur Lösung diagnostischer Probleme bei der Pandemie-Bewältigung. Bisher wurden fünf vom Institut für Molekulare Diagnostik und Bioanalytik (IMDB) initiierte Projekte durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit Fördergeldern in Höhe von insgesamt 3 Millionen Euro ausgestattet:
- VALIDATE-Dx: ermöglicht das Bereitstellen qualifizierten Probenmaterials
- EPI-Dx: ermöglicht die Analyse des Virusgenoms und des dazugehörigen menschlichen Genoms
- TRAVEL-Dx: ermöglicht Schnelltests auf Nukleinsäurebasis
- BEAD-Dx: ermöglicht Multiparameter-Tests für eine existierende Plattform
- DIRECT-Dx: liefert neue Antikörper zur Steigerung der Sensitivität von Antigentests
Mit PEPTIDE-Dx wurde ein erstes Projekt mit eigenen Mitteln bereits abgeschlossen. Es ermöglicht das Erfassen individueller Epitop-Muster von Patienten aus verschiedenen Krankheitsstadien und bildet den Ausgangspunkt für die Entwicklung sensitiverer Schnelltests mittels peptidischer Antigene.
Prof. Dr. Frank Bier, Vorstandsmitglied im DiagnostikNet-BB und Direktorium IMDB: „COVID-19-Diagnostik liefert uns die Blaupause für die Zukunft. Im IMDB werden wir die mobile und digitale Diagnostik weiterentwickeln, wie wir es gerade mit HOME-Dx zeigen. Unsere Mitglieder stärkt das im internationalen Wettbewerb, und wir alle sind für zukünftige Epidemien besser gerüstet.“
Prof. Frank Bier | Direktorium IMDB | f.bier[at]diagnostiknet-bb[dot]de
Online-Veranstaltung „Patientennahe Sofortdiagnostik – Intensivierung“
Auch wenn das Jahr 2021 pandemiebedingt wieder turbulent begonnen hat, blicken wir vom DIW-MTA voll Zuversicht auf ein neues Jahr mit einem lehrreichen Seminarangebot. Um unseren Teilnehmenden und Dozierenden Planungssicherheit zu bieten, findet der Kurs „Patientennahe Sofortdiagnostik – Schwerpunkt Intensivierung“ vom 19.–21.04.2021 online via ZOOM statt.
Ebenso wie die Präsenzveranstaltung zeichnet sich der online durchgeführte Kurs durch den intensiven Dialog zwischen Dozierenden, Teilnehmenden und VertreterInnen der Industrie aus. Der so lebendige persönliche Austausch kommt auch in der online durchgeführten Variante des Kurses nicht zu kurz! Zudem bietet eine virtuell durchgeführte Industrieausstellung den Teilnehmenden und Herstellern die Möglichkeit, sich über die technischen Neuerungen im Feld zu informieren und auszutauschen. Die Anmeldung zu dem Kurs erfolgt wie gewohnt über unsere Kommunikationsplattform Stud.IP (studip.diw-mta.de/).
Weitere Informationen erhalten Sie unter
info[at]diw-mta[dot]de oder Tel. +49 30 338 440 64